Die Hohle Wand kann als Folge der White-Line-Disease auftreten. Hierbei dringen Mikroorganismen entlang der weißen Linie in den Huf ein und lösen die Hufwand ab.

Fall 1

Seitenansicht: Die Hufwand wurde im infizierten Bereich entfernt (Resektion). Damit wird eine weitere Ausbreitung der Infektion verhindert.

 

Ansicht von frontal. Durch die Resektion fehlt ein Teil der Tragfläche.

 

Durch das Anbringen einer Platte in Verbindung mit einem Eiereisen wird die Druckverteilung beim Auffußen auf die gesamte Sohle und den Strahl übertragen. 

 

Fall 2

Resektion des infizierten Bereichs der Hufwand.

 

Bei einer derart großen Ausdehnung des Defekts geht ein großer Teil der Verbindung zwischen Hufwand und Hufbein verloren. Die Stabilität des Hufbeins in der Hufkapsel ist dadurch vermindert.  

 

In diesem Fall bietet ein Herzeisen Unterstützung des Hufes. Das Herzeisen leitet den Druck beim Auffußen auf die verbleibenden Teile der Hufwand und besonders auch auf den Strahl. Hierdurch wird das Hufbein besser in der Hufkapsel stabilisiert.

 

 

 

 

Fall 3

Hufrehe an einem Hinterhuf. Infolge dessen entwickelte sich ein Hufgeschwür. Dieses wiederum führte zur hohlen Wand.

 

Die infizierten Bereiche wurden entfernt und gereinigt.

 

Nach der Desinfektion wurde der Defekt geklebt.

 

Fall 4

Resektion der infizierten Bereiche.

 

Der gleiche Huf in der Seitenansicht.

 

 

 

In der Palmaransicht wird schnell klar, dass ein Aufnageln des Beschlags nicht möglich ist.

 

Ein Dallmer Cuff wurde geklebt und in diesem Fall im Bereich der Zehe offen gelassen.

 

Für die Gesamtstabilität des Hufes wird ein M-förmiges Hufeisen angefertigt. Dieses wird an das Dallmer Cuff geschraubt.

 

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Der fertige Beschlag in der Frontansicht.